DACOGEN® mit dem Wirkstoff Decitabin ist indiziert zur Behandlung erwachsener Patienten mit neu diagnostizierter de novo oder sekundärer akuter myeloischer Leukämie (AML) gemäß der Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation (WHO), für die eine Standard-Induktionstherapie nicht in Frage kommt.1
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Für eine vollständige Darstellung der Anwendungshinweise des Arzneimittels beachten Sie bitte die Angaben in der DACOGEN®- Fachinformation.
Für eine vollständige Darstellung der pharmazeutischen Angaben beachten Sie bitte die Angaben des Arzneimittels in der DACOGEN®- Fachinformation.
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Prof. Dr. Karl-Anton Kreuzer, Köln - Therapie mit DACOGEN® (Stand: 2016)
Die Methylierung der DNA ist ein natürlicher, epigenetischer Prozess, welcher der Regulation der Genexpression dient. Eine Hypermethylierung wird mit verstärktem Tumorwachstum und verminderter Zelldifferenzierung in Verbindung gebracht.3
DACOGEN® mit dem Wirkstoff Decitabin ist ein DNA-Methyltransferase-Inhibitor und wird als Pyrimidin-Analogon in die hypermethylierte DNA eingebaut. Dort verhindert DACOGEN® eine weitere Methylierung der DNA und unterstützt dadurch die Reaktivierung von wichtigen Tumorsuppressorgenen. So können Zelldifferenzierung und Apoptose induziert werden.3
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In der randomisierten, multizentrischen Phase III - Zulassungsstudie wurde die Anwendung von DACOGEN® (n = 242) mit der Therapie der Wahl* (n = 243) verglichen. In die Studie eingeschlossen wurden Patienten mit neu diagnostizierter de novo oder sekundärer akuter myeloischer Leukämie (AML) gemäß WHO Klassifikation. Das mediane Alter für die ITT-Population betrug 73 Jahre (Bereich 64 bis 91 Jahre). Die Ergebnisse zeigten, dass die Behandlung mit DACOGEN® zu einem besseren Ansprechen sowie einem langsameren Fortschreiten der Erkrankung als die Vergleichstherapie führte.4 Weiterhin ergaben sich Hinweise für ein verlängertes Gesamtüberleben unter DACOGEN®-Therapie im Vergleich zur Therapie der Wahl*. Diese konnten im Rahmen einer Ad-Hoc-Analyse bestätigt werden.5 Zudem war die 30- und 60 Tage Mortalitätsrate in beiden Armen vergleichbar.4
* Therapie der Wahl (TC): niedrig dosiertes Cytarabin (n=215) oder unterstützende Behandlung (n=28)
Länger am Leben bleiben, und den Patienten noch einige lebenswerte Momente zu ermöglichen, ist das Ziel der Therapie der AML mit hypomethylierenden Substanzen wie DACOGEN® mit dem Wirkstoff Decitabin.
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Primärer Endpunkt der Studie war das Gesamtüberleben. Das mediane Gesamtüberleben betrug zum ersten Analysezeitpunkt (Cut-off 2009) bei den mit DACOGEN® behandelten Patienten 7,7 Monate vs. 5,0 Monate für die Patienten unter Therapie der Wahl. Der Unterschied erreichte jedoch keine statistische Signifikanz (HR=0,85, 95 % KI: 0,69; 1,04, p=0,1079). Das mediane Gesamtüberleben konnte durch die Therapie mit DACOGEN® zum 2. Analysezeitpunkt (10/2010 cut-off; ad-hoc-Analyse; angepasstes Signifikanzniveau: 0,0462)5 signifikant um 54 % (7,7 vs. 5,0 Monate) gegenüber der Therapie der Wahl* verbessert werden (p=0,0373), s. Abb.4
Eine Folgeauswertung der Zulassungsstudie hat darüber hinaus gezeigt, dass das Erreichen einer CR/CRp im Vergleich zur Gesamtpopulation mit einem längeren Gesamtüberleben assoziiert war. Patienten, die unter Decitabin eine CR/CRp erreichten (17,8 %), hatten ein Gesamtüberleben von median 18,6 Monaten (p=0.13).5
Abb.: Ansprechen unter Decitabin (1. Analysezeitpunkt, Cut-off 10/2009)
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Der Anteil der kompletten Remissionen, definiert als sekundärer Endpunkt, bzw. kompletter Remissionen mit unvollständiger Erholung der Thrombozytenzahl (CR/CRp) lag unter DACOGEN® zum 1. Analysezeitpunkt (Analyse, 10/2009 cut-off) mit 17,8 % mehr als doppelt so hoch wie unter der Therapie der Wahl* mit 7,8 % (p=0.001).4
Abb.: Medianes progressionsfreies Überleben (1. Analysezeitpunkt, cut-off 10/2009)
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Das bessere Ansprechen ging einher mit einem langsameren Fortschreiten der Erkrankung: Während das mediane progressionsfreie Überleben (PFS) in der Vergleichsgruppe unter Therapie der Wahl* bei 2,1 Monaten lag, erreichten die mit DACOGEN® behandelten Patienten ein medianes PFS von 3,7 Monaten (p=0,0031).1 Das Progressionsfreie Überleben war definiert als tertiärer Endpunkt der Studie.1
Die 30- und 60-Tage-Mortalität unter DACOGEN® und niedrig-dosiertem Cytarabin waren vergleichbar.4
# berechnet ab Therapiebeginn
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Hinweis auf weniger Bluttransfusionen+
Eine Post-Hoc Analyse der Phase-III-Zulassungsstudie hat ergeben, dass eine Mehrheit der Patienten, die vor Beginn der Therapie mit DACOGEN® keine Thrombozyten-Transfusion benötigten auch während der Behandlung transfusionsunabhängig blieben (definiert als ≥ 8 Wochen anhaltend). Dieser Anteil lag unter DACOGEN® signifikant höher als unter der Therapie der Wahl** (57 % vs. 46 %, p=0,0375).6
Des Weiteren wurden unter der Therapie mit DACOGEN® signifikant mehr Patienten von einer Thrombozyten- oder Erythrozyten-Transfusion unabhängig (definiert als ≥ 8 Wochen anhaltend) als unter der Vergleichsmedikation (31 % vs. 13 %, p=0,0069 bzw. 26 % vs. 13 %, p=0,0026).6
+ Hierbei handelt es sich um hypothesengenerierende Daten aus einer Post-Hoc Analyse der Zulassungsstudie [He J et al, Leuk. Lymphoma 2014 Nov.; 1033-1042.]. Weitere prospektive Studien müssen folgen um diese Hinweise zu bestätigen.
Bei der Diagnose akuter myeloischer Leukämie (AML) ändert sich die Bedeutung vieler sonst selbstverständlicher Begebenheiten im Leben der Patienten: es sind kleine Momente, die das Leben glücklich machen.
Abb.: Unabhängigkeit von Thrombozyten- und Erythrozytentransfusionen, definiert als ≥ 8 Wochen anhaltend, unter DACOGEN® vs. Therapie der Wahl
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DACOGEN® hat ein Behandlungsschema, das therapiefreie Wochenenden ermöglichen kann. Informationen zur Dosierung sowie das Dosierschema finden Sie unter den Praktischen Hinweisen.
** Therapie der Wahl: niedrig dosiertes Cytarabin (n=215) oder unterstützende Behandlung (n=28).
Die Therapie von Patienten mit einer AML kann eine Herausforderung darstellen. Denn neben dem Krankheitsstadium beeinflussen noch andere Parameter wie biologisches Alter, Komorbiditäten und Performancestatus die Therapieentscheidung. Für Patienten, die aufgrund dieser Parameter mit einer Standard-Induktionstherapie nicht intensiv therapierbar sind, bietet DACOGEN® eine Behandlungsoption.
Die Therapie mit DACOGEN® zeichnet sich durch ein gut untersuchtes Nebenwirkungsprofil aus. Im Rahmen der Phase-III-Studie (DACO-016) wurde DACOGEN® mit TC* verglichen, dabei wurden ähnliche UEs (unerwünschte Ereignisse) für DACOGEN® und Cytarabin berichtet. Die in der Studie am häufigsten unter DACOGEN® berichteten Nebenwirkungen waren Thrombozytopenien, Anämie, Neutropenie und febrile Neutropenie.4
*Therapie der Wahl: niedrig dosiertes Cytarabin (n=215) oder unterstützende Behandlung (n=28).
Wichtig ist für viele Patienten sich Zeit für sich und ihre Angehörigen zu nehmen, und Momente zu fördern, die sich nicht um ihre Erkrankung drehen.
Eine ausführliche Darstellung der unter DACOGEN® beschriebenen Nebenwirkungen finden Sie in den entsprechenden Angaben der DACOGEN®- Fachinformation.
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