MULTIPLES MYELOM
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Rund um das Multiple Myelom

Multiples Myelom Therapieoptionen
Therapieoptionen

Wenn der Krankheitsverlauf des Multiplen Myeloms durch die Wiederkehr von Rezidiven geprägt ist, erfolgt die Behandlung in mehreren Therapielinien. Erfahren Sie mehr über die Therapieoptionen.

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Meilensteine der Entwicklung der Therapielandschaft des Multiplen Myeloms

Von den therapeutischen Anfängen bis zu innovativen Behandlungsansätzen: Hier erfahren sie mehr zum Multiplen Myelom, wie sich die Behandlung mit der Zeit verändert hat und was die Zukunft noch bringen kann. Entdecken Sie unsere interaktive Infografik und klicken Sie sich durch die Meilensteine der Therapie des Multiplen Myeloms!

Das Multiple Myelom1,2,3

Das multiple Myelom

Das Multiple Myelom ist eine Form des Blutkrebses, die sich in den allermeisten Fällen im Knochenmark manifestiert. Es entsteht durch eine bösartige Veränderung von bestimmten B-Lymphozyten, den so genannten Plasmazellen, die eine wichtige Funktion im menschlichen Immunsystem haben. Sie bilden Antikörper, die körperfremde Zellen (zum Beispiel Krankheitserreger) oder bösartig veränderte Körperzellen erkennen und zerstören können. Jede Plasmazelle kann genau einen spezifischen Antikörper bilden. Beim Multiplen Myelom entartet eine dieser Plasmazellen, sodass diese sich unkontrolliert und ungebremst vermehrt. Diese bösartig entarteten Plasmazellen werden auch als Myelomzellen bezeichnet.4 Diese Myelomzellen vermehren sich im Knochenmark derart, dass andere Blutzelltypen verdrängt und nicht mehr ausreichend produziert werden.

Gleichzeitig ist die Produktion des spezifischen Antikörpers in den Myelomzellen derart erhöht, dass weitgehend unvollständige Antikörper bzw. Bruchstücke resultieren, die man auch Paraproteine nennt. Diese sind nicht funktionstüchtig und können deshalb nicht zur Immunabwehr beitragen. Eine erhöhte Infektanfälligkeit kann die Folge sein. Gleichzeitig beeinflussen Sie das Gleichgewicht des Knochenaufbaus und -abbaus derart, dass Sie eine lokale Auflösung der Knochensubstanz verursachen, was zu verringerter Knochenstabilität und zu spontanen Knochenbrüchen führen kann. Die deutlich erhöhten Antikörper und deren Bruchstücke im Blut schädigen zusätzlich die Niere. Eine Niereninsuffizienz kann die Folge sein.5

Bei wenig ausgeprägter Erkrankung treten häufig keine oder nur unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Infektneigung oder körperliche Schwäche auf. Die Erkrankung kann aber auch durch Symptome wie Knochenschmerzen, spontane Knochenbrüche oder schwere Infektionen auffällig werden.

Der Verlauf dieser bislang unheilbaren, heterogenen malignen Erkrankung ist trotz zunehmend wirksamerer Therapien häufig von wiederkehrenden, immer schwerer verlaufenden Rezidiven (Rückfällen) geprägt.

Das mediane Erkrankungsalter liegt zum Diagnosezeitpunkt für Männer bei 72 Jahren, für Frauen bei 74 Jahren. Auch wenn die Erkrankung in der Regel nicht heilbar ist, lässt sich diese in vielen Fällen zurückdrängen, so dass sich die belastenden Symptome bessern und die betroffenen Patient:innen eine gute Lebensqualität erreichen. Ziele der Behandlung des Multiplen Myeloms sind die Kontrolle der Symptome, das Zurückdrängen der Erkrankung und das Erreichen einer langanhaltenden Kontrolle der Erkrankung.6

Um die Prognose, sowie die Lebenserwartung und die Lebensqualität von Patient:innen mit Multiplem Myelom weiter zu verbessern, wird kontinuierlich an innovativen Therapien geforscht. Das Multiple Myelom ist eines der zentralen Forschungsgebiete der Firma Janssen-Cilag GmbH, die sich zum Ziel gesetzt hat, diese Erkrankung bald heilbar zu machen.

Kennen Sie unsere Patientenwebsite zum Multiplen Myelom? Hier finden Sie und Ihre Patient:innen Materialien, Podcastfolgen, eine App und Weiteres, um Ihre Patient:innen im Umgang mit dem Multiplen Myelom zu unterstützen.

Therapielinien im Multiplen Myelom2,7

Da der Krankheitsverlauf des Multiplen Myeloms durch eine Wiederkehr von Rezidiven geprägt ist, erfolgt die Behandlung in mehreren Therapielinien. Die Therapieoptionen hängen dabei zunächst davon ab, ob die Patient:innen transplantationsgeeignet sind oder nicht. Je nach Eignung variiert die Auswahl der möglichen Behandlungen in den jeweiligen Therapielinien.

Die 1. Therapielinie ist besonders entscheidend bei der Behandlung des Multiplen Myeloms. Da in jeder weiteren Therapielinie die Anzahl der Patient:innen sinkt, kann zu Beginn der größte Anteil an Patient:innen erreicht werden.8 Die effektivste Behandlungsmöglichkeit sollte also möglichst bereits in der 1. Therapielinie eingesetzt werden.9

Trotz der erweiterten Therapieoptionen besteht nach wie vor eine große Herausforderung darin, dass Patient:innen auf die verfügbaren Therapien oftmals nur kurzzeitig oder gar nicht ansprechen. Entsprechend groß ist noch immer der Bedarf nach neuen Therapieansätzen, insbesondere für die Patient:innen in späteren Therapielinien mit einem refraktären/rezidivierten Multiplen Myelom (RRMM).10,11

Neue Ansätze werden durch klinische Testungen verfügbar gemacht, um diesem medizinischen Bedarf zu begegnen. Mit diesen innovativen Therapien kann auch stark vortherapierten Patient:innen die Chance auf eine bessere Krankheitskontrolle, eine Reduktion der Symptome und somit die Chance auf eine längere Lebenserwartung gegeben werden.12

  1. Palumbo A et al. Revised International Staging System for Multiple Myeloma: A Report From International Myeloma Working Group. J Clin Oncol. 2015;33(26):2863–9.
  2. Wörmann B et al. Onkopedia-Leitlinie Multiples Myelom, Stand Mai 2018, https://www.onkopedia.com/de/onkopedia/guidelines/multiples-myelom/@@guideline/html/index.html, zuletzt aufgerufen August 2022.
  3. Kumar SK et al. Improved survival in multiple myeloma and the impact of novel therapies. Blood. 2008;111(5):2516–20.
  4. Brigle K, Rogers B. Pathobiology and Diagnosis of Multiple Myeloma. Semin Oncol Nurs. 2017;33(3):225–236.
  5. Raab MS et al. Multiple myeloma. Lancet. 2009;374(9686):324–39.
  6. Zentrum für Krebsregisterdaten und Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister Deutschland e.V.. Krebs in Deutschland für 2017/2018, Stand 2021, https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Publikationen/Krebs_in_Deutschland/krebs_in_deutschland_node.html, zuletzt aufgerufen August 2022.
  7. S3-Leitlinie Multiples Myelom (Februar 2022); Version 1.0; Online verfügbar unter: https://www.leitlinienprogrammonkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Leitlinien/Multiples_Myelom/LL_Multiples_Myelom_Langversion_1.0.pdf, zuletzt aufgerufen August 2022.
  8. Yong K et al. Multiple myeloma: patient outcomes in real-world practice. Br J Haematol. 2016;175(2):252–264.
  9. Landgren O, Iskander K. Modern multiple myeloma therapy: deep, sustained treatment response and good clinical outcomes. J Intern Med. 2017;281(4):365–382.
  10. Hulin C et al. Living with the burden of relapse in multiple myeloma from the patient and physician perspective. Leuk Res. 2017;59:75–84.
  11. Chim CS et al. Management of Relapsed and Refractory Multiple Myeloma: Novel Agents, Antibodies, Immunotherapies and Beyond. Leukemia. 2018;32(2):252–262.
  12. Castella M, Fernández de Larrea C, Martin-Antonio B. Immunotherapy: A Novel Era of Promising Treatments for Multiple Myeloma. Int J Mol Sci. 2018;19(11):3613.

Zuletzt geändert am: 05.02.2021

Autoren- & Quellinformationen

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Dieser Text wurde von Dr. Christian Englisch, Mitarbeiter bei Janssen Deutschland und Mitglied des Janssen Expertenbeirats, geprüft. Lernen Sie unseren Expertenbeirat kennen.

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